Musikschule für Akkordeon und musikalische Frühförderung

Hohes Niveau beim 10. Waldbronner Musikpreis

Bei der Preisverleihung zum 10. Waldbronner Musikpreis mit (v. l.) Vertreter der siegreichen Orchester aus Mannheim, Berghausen, Weinheim und Weinheims Dirigent Thomas Klemm, sowie von AccoMusica Thomas Lehmann, Uwe Müller und Waldbronns Bürgermeister Franz Masino

Akkordeonklänge beherrschten am Wochenende die Albert-Schweitzer-Schule in Waldbronn. AccoMusica hatte zum zehnten Mal den Waldbronner Musikpreis ausgeschrieben, der alle drei Jahre vergeben wird.

Aus einem Bezirkswertungsspielen, so Uwe Müller von AccoMusica, habe sich einer der renommiertesten Wettbewerbe für Akkordeon entwickelt.

Um den Waldbronner Musikpreis konkurrieren Orchester verschiedener Stufen. Den von der Gemeinde gestifteten Preis gewinnt das Orchester mit der höchsten Punktzahl.

Erstmals war das in diesem Jahr mit der Note „hervorragend“ und 45 Punkten der in der Oberstufe angetretene Akkordeonclub Weinheim mit seinem Dirigenten Thomas Klemm, dicht gefolgt von den beiden Höchststufenorchestern aus Berghausen, Leitung: Ralf Schwarzien, und ,,Akkordeon im Quadrat“ aus Mannheim/Reilingen unter Johannes Grebencikov.

Viel Arbeit hatten im Vorfeld die Aktiven von AccoMusica um Thomas Lehmann, zuständig für die Organisation, und Uwe Müller, Gesamtleitung. Die Meldungen der über 300 Teilnehmer kamen aus fast dem gesamten süddeutschen Raum, von Mannheim bis München reichte die Spannweite.

Knapp 30 Aktive hatte AccoMusica an Bord. Die Teilnehmer mussten eingewiesen und mit Essen oder Getränken versorgt werden. Sogar das Mittagessen war selbst gemacht, ein Mitglied ist Koch von Beruf, und die Kuchen waren natürlich auch alle von den Eltern der Nachwuchsakkordeonisten oder von Mitgliedern gebacken.

Geboten wurde bei den Wertungsspielen in den einzelnen Schwierigkeitsstufen Akkordeonmusik auf höchstem Niveau. Bewertet wurden die Musiker von hochkarätigen Wertungsrichtern. Zu ihnen zählten in diesem Jahr Hedy Stark-Fussnegger, Vizepräsidentin des Deutschen Harmonika-Verbands, der auch als Komponist hervorgetretene Bundesdirigent des DHV Stefan Hippe, sowie Volker Rausenberger aus Freiburg.

Der Samstag gehörte den Solisten und Kammermusik-Ensembles aller Altersstufen. Schon hier gab es herausragende Leistungen zu hören. Tagesbeste Solistin war Ronja Ramisch aus Ettlingen mit 48,5 Punkten (14-15 Jahre). Herausragend waren auch Florian Wagner aus Olching (47,5 Punkte), Leon Felde aus Nagold (47,0 Punkte) (beide 12-13 Jahre) und Larissa Volz aus München mit 46 Punkten (10-11 Jahre).

Akkordeonorchester und -ensembles prägten am Sonntag ab 9 Uhr das Programm. Acht Jugendorchester und Ensembles waren zu hören, die Erwachsenenorchester traten in Mittel- und Oberstufe, zwei in der Höchststufe an.

Die Spannung vor der Preisverleihung war fast greifbar als Thomas Lehmann und Uwe Müller die Ergebnisse der Wertungsrichter bekanntgaben sowie Urkunden und Pokale verliehen.

Den Waldbronner Musikpreis, gestiftet von der Gemeinde Waldbronn und mit einem Geldpreis versehen, verlieh Bürgermeister Franz Masino. Er gratulierte allen Teilnehmern zu den gezeigten Leistungen und dankte AccoMusica für die Ausrichtung des Wettbewerbs, der sich inzwischen weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus einen Namen gemacht habe.

Mit jeweils der Note „hervorragend“ (42,3 Punkte) siegte das Jugendorchester des Harmonika-Spielring Wiernsheim, Leitung: Michael Nagel, in der Mittelstufe vor dem in der Elementarstufe angetretenen Schülerorchester des gleichen Vereins. Außer Konkurrenz holte das Jugendorchester von AccoMusica mit 41 Punkten ebenfalls ein „hervorragend“.

Helmut Zahnleiter