Musikschule für Akkordeon und musikalische Frühförderung

Große Vielfalt geboten

AccoMusica Waldbronn zeigt Wandlungsfähigkeit bei Herbstkonzert

Das Orchester spielt die „Free World Fantasy“

Vielfalt in jeder Hinsicht ist ein Kennzeichen von AccoMusica Waldbronn, dem in Reichenbach ansässigen Akkordeonverein. Zum einen natürlich musikalische Vielfalt – wie beim jüngsten Herbstkonzert im gut besuchten Kurhaus in Waldbronn zu hören –,zum anderen aber auch hinsichtlich der bestehenden Orchester und Musiziergruppen.

Blick in das Schülerorchester

Da ist zum einen das Erste Orchester, das sich der Pflege anspruchsvollerer Werke verschrieben hat. Dann das Zweite Orchester, in dem erwachsene Akkordeonschüler und Wiedereinsteiger angemessenes Repertoire spielen; und schließlich und für die Vereinszukunft sehr wichtig: die Jugendensembles in Form von Schülerorchester, Jugendensemble sowie der Gruppe der Akkordeonschüler (intern „AccoKids“ genannt).

Verantwortlich für Unterricht und Ensembleleitung zeichnen in bewährter Manier Christiane Becker und Uwe Müller.

Eröffnet wurde das von Vereinsvorstand Thomas Lehmann moderierte Herbstkonzert vom Ersten Orchester (Leitung und 1.Akkordeon: Uwe Müller). Bei lediglich neun Musikern kann man zwar die Frage stellen, ob „Orchester“ tatsächlich die korrekte Bezeichnung ist, aber die Musiker bewiesen mit einer Ouvertüre von George de Godzinsky, einer Romanze von Astor Piazzolla und dem „Samba brasileña“ von Ronny Fugmann, allesamt präzise einstudiert und sicher dargeboten, dass sich auch in kleiner Besetzung facettenreich und mit orchestralem Anspruch musizieren lässt. Überhaupt, die Qualität der Einstudierung: sie ist ein weiteres Kennzeichen von AccoMusica. Sämtliche Gruppierungen präsentierten sich gründlich vorbereitet und spieltechnisch sicher auf der Bühne.

Das Jugendensemble

Schülerochester und Jugendensemble (Leitung gleichfalls Uwe Müller) boten mit Hermann Illenbergers „Suite contraire“ hübsche Klangkontraste oder mit Stefan Hippes „Musik für drei Teddybären“ augenzwinkernde Erinnerungen an Kindheitstage. Umfangreicher wurde die Besetzung dann nach der Pause: beide Erwachsenenorchester von AccoMusica sowie die Musiker des befreundeten Malscher Akkordeon Ensembles boten, erneut unter Müllers Leitung, mit Thomas Otts „ARTango“, Jacob de Haans „Free World Fantasy“ und einer viersätzigen Suite aus bekannten James-Bond-
Filmmusiken ein vielfältig-sinfonisches Klangbild, ehe, nach Hinzukommen sämtlicher Jugendlicher und Akkordeonschüler, Peter Schillings 80er-Jahre-Hit „Major Tom“ ein mitreißendes Finale bildete und mit entsprechendem Beifall belohnt wurde.

Text: Daniel Hennigs, Badische Neueste Nachrichten (BNN) vom 26.11.2024
Fotos: Mirjam Bartberger

Großes Finale